Zahngesundheit, Herzinfarkt und Schlaganfall
Was hat Zahngesundheit mit Herzinfarkt und Schlaganfall zu tun ?
Gründliche Mundpflege schützt auch Herz und Gefäße
Mehrere Studien haben gezeigt, dass Zahnerkrankungen (Parodontose bzw. Erkrankungen des Zahnhalteapparates) mit der Häufigkeit von Herzinfarkten und Schlaganfällen korrelieren. Es konnte auch nachgewiesen werden, dass auch die periphere arterielle Verschlusskrankheit bei schlechtem Zahnstatus häufiger vorkommt.
Nahezu alle Untersuchungen haben gezeigt, dass Parodontitispatienten im Alter von 25 – 49 Jahren ein um 70% höheres Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung haben als Zahngesunde. Eine schlechte orale Gesundheit stellt somit einen erheblich größeren Risikofaktor für die Allgemeingesundheit dar als alle anderen bisher bekannten klassischen Risikofaktoren (wie z.B. Rauchen oder Stress).
Krankheiten des Zahnapparates korrelieren eindeutig mit der Entstehung arterieller Durchblutungsstörungen. Wer sich im Alter vor einem Herzinfarkt oder Schlaganfall schützen will, sollte vor allem das Zähneputzen nicht vergessen. US-Forscher haben eine Verbindung zwischen entzündetem Zahnfleisch und Veränderungen der Herzkranzgefäße gefunden.
Noch gefährlicher als Rauchen?
Parodontitisbakterien gelten heute als noch schädlicher als Rauchen, Übergewicht und zu hohe Cholesterinwerte. Von ihrer Basis, dem Mundraum aus, verbreiten sie sich im gesamten Körper und können u.a. Herzkranzgefäße und Halsschlagadern angreifen. Die wichtigsten Maßnahmen für ein gesundes Gebiss:
- Mindestens zweimal pro Tag Zähne putzen – jeweils nach dem Essen
- Mindestens drei Minuten lang putzen
- Wichtig ist eine richtige Putztechnik (kein Schrubben, nicht zu starker Druck)
- Fluoridhaltige Zahnpasta verwenden
- Zähneputzen ist besonders abends wichtig
- Wechsel der Zahnbürste nach sechs bis acht Wochen (das vermeidet eine bakterielle Kontamination)
- Täglich Zahnseide und bei bereits vorhandenem Abbau des Zahnfleisches spezielle Bürsten verwenden
- Regelmäßig ein- bis zweimal pro Jahr zum Zahnarzt
Quelle: Prof. Dr. med. Curt Diehm, Karlsbad-Langensteinbach; Deutsche Liga zur Bekämpfung von Gefäßerkrankungen e.V.
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